Mittwoch, 11. August 2010

Was dann noch so passiert ist...

Bernard hat uns am Montag Morgen alle möglichen Offices der Diözese Kumbo gezeigt, unter anderem das Shisong-Hospital, das wirklich nahezu europäisch wirkt und das Weisenhaus in Shisong (Shisong ist ein etwas außerhalb gelegener „Stadtteil“ von Kumbo), in dem ich die ertsen drei Monate arbeiten werde. Leider haben die Kinder gerade geschlafen, als wir dort waren, aber auch oder gerade schlafend waren sie wirklich sehr süß!!! Im Moment sind dort 10 Kinder im Alter von 5 Monaten bis 4 Jahren. Ich habe von einer deutschen Medizinstudentin, die gerade ein Praktikum in Shisong macht gehört, dass gerade vier Kinder aus dem Weisenhaus Salmonellen haben ( Oh Ohhhh). Wahrscheinlich werde ich jeden Morgen um 5.30 Uhr dort sein müssen. Das ist der gewöhnliche Rhythmus hier: Man geht ins Bett, nicht lange, nachdem es dunkel wird (das wird es um ca. 18.30 Uhr) und steht um 5 Uhr morgens oder noch früher auf.
Im Moment wohnen wir noch auf dem Bischofshügel und können dort auch mitessen. Wir ziehen aber wahrscheinlich Mittwoch nächste Woche in ein Apartement am St. Augustins Collage, wo wir ein eigenes Stück Land haben werden, das wir bewirtschaften können und auch selbst für uns kochen werden. Ich werde vorraussichtlich erst in der Woche darauf anfangen, zu arbeiten. Bis dahin können wir uns hier noch ein bisschen einleben...

Gestern waren wir mit Ann und Maria essen. In dem Restaurant muss man 1-2 Tage vorher bestellen, was man essen möchte. Wir haben Chicken gegessen mit Kochbananen und Kartofeln und Yamma Yamma – das ist das Hauptgemüsegericht, das es hier in der Gegend gibt, es schmeckt ein bisschen wie Spinat. Wir haben mit den Händen gegessen und man musste darauf achen, dass man nur mit der rechten Hand isst, weil die linke Hand, wie in vielen anderen Ländern, als unrein gilt. Bei der Gelegenheit erzählten uns Ann und Maria, dass man auch seine Beine nicht übereinander schlagen sollte, weil das hier als respektlos gilt.
Danach waren wir noch mit anderen Freiwilligen in einer Bar, in die die Weißen meistens gehen. Im Moment sind zwei Medizinstudenten aus Düsseldorf im Shisong-Hospital und machen ort in den Semesterferien ein Praktikum.
Heute nachmittag ist die Abschiedsfeier von Ann und Maria und gleichzeitig die Willkommensfeier von Bri, Maxi und mir. Dort werden wir bestimmt noch relativ viele andere wichtige Leute kennenlernen, mit denen wir das nächste Jahr zu tun haben werden. Ich bin gespannt!

1 Kommentar:

  1. Hey Ruth! Hoert sich ja alles super an. Auch ich habe in Indien gerade sehr interessante, etwas abendteuerliche Erlebnisse und muss oft an dich denken! Ich hoffe dir gehts gut und du hast dich mittlerweile eingelebt. Wuensche dir weiterhin viel Spass und eine tolle Zeit. Freue mich auf die naechsten Berichte!
    Liebe Gruesse aus dem Land der Farben.
    Lea

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