Freitag, 27. August 2010

„Mbveh“

Das ist der Stadtteit hier in Kumbo, der hauptsächlich aus dem großen Markt besteht. Ein Gelände mit vielen kleinen Gassen und Lädchen – Schneider, Stoffläden, Läden mit Küchenutensilien, Schuhe, Klamotten, Schmuck, Taschen, Geldbeutel usw.. Es gibt auch eien großen Bereich, in dem man Essen kaufen kann, eine Metzgerei, bei der man immer die Luft anhalten muss, wenn man vorbei geht und am besten nicht hinschaut, weil davor Kuhschädel liegen, Gedärme kleingeschnitten werden und Fleisch prepariert wird. Unzählige Stände mit Obst und Gemüse, mit traditionellen Wundermittelchen, mit selbstgemachten Messern, Hühnern und hinter jedem Stand steht jemand, der gerne einem Weißen die Hand schütteln will und sich ein bisschen mit ihm unterhalten will. Es ist auf der einen Seite sehr nett und schmeichelnd, kann aber auch ein bisschen nervig sein. Außerdem kommt da wieder das Problem auf, dass so ja kein „normaler“ Kameruner behandelt werden würde, wir also wieder eine Sonderrolle einnehmen, die wir aber eigentlich nicht einnehmen wollen, sollen, können, was aber doch nicht zu vermeiden ist, denn die Hautfarbe ist nun mal etwas „besoneres“, das allen auffällt....
Jedenfalls ist dieser Markt wirklich ganz schön beeindruckend und so langsam kann ich mich dort auch ein bisschen orientieren.

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